Was ist und wozu dient wiki-medi ( www.wiki-medi.de )?
Wiki-medi ist eine nur Ärztinnen und Ärzten nach Registrierung zugängliche Internetplattform zur Generierung einer online-Enzyklopädie der Freien Gesundheitsleistungen, also aller ärztlichen Leistungen aus der Selbstzahlermedizin.
Die ÄGGP hat sich zum Ziel gesetzt eine Orientierung und Handlungssicherheit auf dem unübersichtlichen Marktplatz der Selbstzahlermedizin für Patienten und Ärzte zu schaffen. Wir sehen die Notwendigkeit dafür als gut begründet, weil in der Öffentlichkeit dieser aus verschiedenen Gründen wichtige Bereich ärztlicher Berufsausübung einer Grauzone gleicht und sich die öffentliche Kritik daran stößt.
Bislang gibt es keine Plattform, die sich diesem innovativen und präventivem Zweig der Medizin annimmt und dessen Bedeutung im Gesundheitswesen offensiv vertritt. Mit free-med wird es in Zukunft und für die Zukunft einer umfassenden medizinischen Versorgung ein patientennahes, ärztlich geleitetes und gesteuertes Portal geben, auf dem alle Vorgänge rund um FGL transparent und informativ gebündelt werden.
Wir sind der Überzeugung, dass der Selbstzahlerbereich in der Medizin aus verschiedenen Gründen in den kommenden Jahren zwangsläufig eine zentrale Rolle spielen wird. Wir Ärzte sind aufgefordert uns dieser Aufgabe zu stellen.
Dafür benötigen wir strukturelle Vorgaben, insbesondere eine Liste aller FGL aus allen Fachgebieten und Leistungsbereichen, die zudem kontinuierlich ergänzt und aktualisiert wird.
Zwar gibt es einige IGeL-Listen, aber sie nennen die Freien Gesundheitsleistungen nur auszugsweise. Die MEGO-Liste bemüht sich um Vollständigkeit, wurde aber nach 2011 nicht weiter geführt. In der letzten Ausgabe aus 2011 findet man in diesem MedWell-Gebührenverzeichnis für Individuelle Gesundheitsleistungen eine Auflistung von 386 teilweise fragwürdigen Igel-Leistungen.
Die MEGO-Liste von Krimmel und Kleinken zeichnet sich v.a. durch die praktische Hinweise zur Abgrenzung von IGeL und GKV-Leistungen aus, erläutert die relevanten rechtlichen und steuerlichen Aspekte und gibt eine Orientierung zur rechtssicheren Abrechnung.
Problematisch ist sie, wo z.B. eine Differenzierung zwischen sinnvollen und nicht-sinnvollen IGeL vorgenommen wird, ohne die Auswahl-Kriterien zu nennen.
Wir meinen, dass dies nur der anbietende Arzt beurteilen kann und sollte, zusammen mit seiner Fachgesellschaft, und seinen Patienten (Bewertung der FGL und nicht des Arztes). Dafür haben wir mit wiki-medi ein Ärzteportal entwickelt, auf dem nach dem wikipedia-Prinzip eine Online-Enzyklopädie geschaffen wird.
Diese Enzyklopädie bedient durch ausführliche Beschreibungen, Qualifikationshinweisen, Risikendarstellungen und Alternativen, Kostenrahmen u.v.a.m.auch das Informationsbedürfnis der Patienten und damit auch der Gesellschaft.
Mit wiki-medi und free-med nutzt die ÄGGP die Vorteile der digitalen Medien,
fördert eine Patienten -Community und den Einstieg der ambulanten Medizin in social medical media,
ermöglicht eine konstruktive kollektive und individuelle Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten in den themenspezifischen Foren,
stellt den Kontakt her zwischen Praxis und Patient und
entlastet den Arzt in vielfacher Weise, wie z.B. in Teilen seiner Aufklärungspflicht
Dies gelingt allerdings nur in ein Zusammenspiel innerhalb der Ärzteschaft, wozu die ÄGGP die Voraussetzungen schafft.
Hierfür haben wir eine FGL-online-Eingabemaske entwickelt, die Transparenz, Qualität und Sicherheit fördern soll. FGL-Anbieter können auf wiki-medi.de eine oder mehrere FGL ausführlich aber patientennah und allgemeinverständlich beschreiben. Sie bleiben Autor und sind auch für die weitere Bearbeitung federführend.
Angestrebt ist eine free-med-Zertifizierung (roter Punkt) auf der Basis von good clinical practice. Dabei wird z.B. das Verfahren als allgemein üblich angesehen und innerhalb der Konsensgruppe ( hier die teilnehmenden Leistungserbringer) eine Übereinkunft darüber erzielt. Somit erhält diese Methode die Empfehlungsstärke KKP (Klinischer Konsenspunkt) bzw. GCP.
Die ÄGGP fordert den Wert einer medizinischen Behandlung für den Patienten als Individuum zu beurteilen (value based medicin) und nicht für einen fiktiven Patienten als statistischen Mittelwert von großangelegten Studien zur externen Evidenz. Randomisierte kontrollierte Studien können ohnehin keine Kausalitäten, sondern nur Korrelationen nachweisen und Wahrscheinlichkeiten errechnen. Dies stellt der Arzt neben sein Wissen und seine Erfahrung.
Für den Arzt ist evidenzbasierte Medizin eine Selbstverständlichkeit. Sie wird aber heute oft als Ausschlusskriterium ideologisch überhöht und als Werbeträger merkantil missbraucht.
Medizin spielt sich zwischen Arzt und Patient ab, die Heilung im Patienten selbst, die der Arzt unterstützt. Über die Mittel dazu sollte der Arzt allerdings uneingeschränkt verfügen dürfen.
Wenn Sie das auch so sehen, bitten wir Sie um Ihre Mitarbeit.
Unter www.wiki-medi.de kommen Sie zur Eingabemaske, auf der Sie Ihre FGL gemäß unseren Fragen und Kriterien beschreiben können. Sind Sie der Erste, der die FGL bearbeitet, wird von Ihnen die Maske vollständig ausgefüllt und werden Ihre Angaben mit unseren Experten in einem peer-review-Verfahren konsentiert, wird Ihr Namen als Autor unter der FGL veröffentlicht.
Unser Honorar für Ihre Arbeit besteht in Ihrer Gratisteilnahme bei free-med für ein Jahr, in der Sie über alle Service-Leistungen verfügen können.
Die Teilnahmegebühren für alle anderen Ärztinnen und Ärzte sind nach Ihrer Registrierung bei free-med unter ” Teilnehmer werden” einzusehen.